Der Täter-Opfer-Ausgleich (TOA) ist ein Verfahren im Jugendstrafrecht, das darauf abzielt, Straftaten nicht nur durch bestrafende Maßnahmen, sondern auch durch eine heilsame und versöhnliche Auseinandersetzung zwischen Täter und Opfer zu bewältigen. Ziel des Täter-Opfer-Ausgleichs ist es, den Jugendlichen zur Verantwortung zu ziehen, die Wiedergutmachung des Schadens zu fördern und gleichzeitig Resozialisierungsprozesse zu unterstützen. Der Täter-Opfer-Ausgleich stellt damit eine Alternative zum klassischen Strafverfahren dar und bietet einen Weg zur außergerichtlichen und auf freiwilliger Basis basierenden Konfliktlösung. Der Täter-Opfer-Ausgleich ist ein Verfahren, bei dem der Täter und das Opfer der Straftat versuchen, ihre Konflikte ohne ein aufwändiges gerichtliches Verfahren zu lösen. Hierbei geht es nicht nur darum, den Schaden der Straftat auszugleichen, sondern auch den Täter zu einer Verantwortungsübernahme zu bewegen und ihm die Möglichkeit zu geben, die Folgen seines Handelns direkt zu erfahren. Der Täter-Opfer-Ausgleich fördert den Dialog und das Verständnis zwischen den Beteiligten. Das Verfahren wird häufig in Fällen von geringfügigen Delikten wie Diebstahl, Sachbeschädigung oder Körperverletzung eingesetzt, ist jedoch auch bei schwereren Straftaten möglich, wenn es den Zielen der Strafjustiz dient. (mehr …)